Das umfassendste Standardwerk in Sachen Wein aus Österreich und Südtirol – der Falstaff-Weinguide 2009/2010 – ist erschienen. Falstaff-Chefredakteur und Weinguide-Autor Peter Moser hat zum 12. Mal seinen fast 800 Seiten starken „Jahresbericht“ zum Thema „Wein in Österreich“ vorgelegt: Ein hilfreicher Leitfaden für alle deutschen Weinliebhaber der österreichischen Spitzenkreszenzen.
Innovatives Weinland – umfassender Falstaff-Weinguide
Die Weinkultur hat in Österreich in den vergangenen Jahren einen unvorstellbaren Aufschwung erlebt; die Weinszene ist innovativ, dynamisch und experimentierfreudig. Dieser Tatsache wird der Falstaff-Weinguide gerecht: Sein Umfang wächst, gleichzeitig werden Bewertungsschemata neu überdacht und ausgelotet, wie z. B. vor drei Jahren das Sterneklassement oder in diesem Jahr die Kategorie „L“ für die leichteren Weine. Der aktuelle Weinguide umfasst 768 Seiten; der Autor beschreibt 429 Weingüter und unterzog alle 3000 Weine seinem kritischen Urteil. „Beim Jahrgang 2008 stehen die gute Fruchtigkeit, der straffe Körper, der angenehme Alkohol und ein markantes Säuregerüst im Vordergrund. Unterstrichen von einer frischen Säurestruktur kommt in diesem Jahr der Charakter der einzelnen Rebsorten sehr gut zum Ausdruck“, skizziert Peter Moser den jüngsten Jahrgang.
Falstaff-Italien-Korrespondent Dr. Othmar Kiem war für die Südtiroler Weingüter zuständig – er testete die Weine von 31 Betrieben und konzentrierte sich dabei vor allem auf jene, die an einem Export nach Österreich interessiert sind. Auch neue Weingüter – insgesamt 19 – fanden Aufnahme in den Guide.
Die Weine: moderater Alkoholgehalt, leichtere, stoffige Weine
Die Weine wurde nach dem bewährten 100-Punkte-System beurteilt, die Bewertungsskala der Weingüter reicht nun zum dritten Mal bis zu fünf Sternen.
Im Mittelpunkt des Falstaff-Weinguides stehen jene Weine, die im Jahr 2009 auf den Markt gekommen sind oder kommen werden, also zumeist Rotweine des Jahres 2007 und Weißweine des Jahres 2008. Als komplexe, straffe und strukturierte Weine mit etwas geringerem Alkoholgehalt zeigen sich die 2008er Weine aus Niederösterreich und Wien. Sowohl Grüne Veltliner als auch Rieslinge brachten ausgezeichnete Ergebnisse. Im Burgenland sind die Weine insgesamt ebenfalls sehr ansprechend ausgefallen: Sie zeigen sich mit frischer Frucht und angenehmer Säure; außerdem wird der moderate Alkoholgehalt den Jahrgang leicht trinkbar machen. Die steirischen Weine – auch diese 2008 im eher leichteren Bereich bis 13 Vol.-% Alkoholgehalt – punkten mit einer schönen Stoffigkeit und ausgeprägter Aromatik.
Reise-, Genuss- und Einkaufsführer
Die allgemeine Einführung über den Weinjahrgang 2008, die anschauliche und persönliche Beschreibung der einzelnen Weingüter und ihrer Betreiber, die Einführungen in die Besonderheiten des jeweiligen Anbaugebietes und die dazugehörigen Orientierungslandkarten machen Lust aufs Lesen und Verkosten. Da biodynamischer Weinbau ungebrochen im Trend liegt und durchaus ein Kaufkriterium bildet, sind Bio-Winzer und solche, die sich in Umstellung befinden, als Bio-Weingüter gekennzeichnet. Hotel- und Restauranttipps laden zu eigenständigen „Weinentdeckungsreisen“ ein. Das umfangreiche und jährlich aktualisierte Bezugsquellenregister hilft dem Weinfreund, die Spitzenkreszenzen für den eigenen Weinkeller zu organisieren. Das Register umfasst inzwischen 1500 Adressen im gesamten deutschsprachigen Raum – davon alleine 650 in Deutschland, geordnet nach Postleitzahlen.
Bibliografische Angaben
429 österreichische und 31 Südtiroler Weingüter klassifiziert, 3000 Weine bewertet, 1500 Bezugsquellen, Orientierungslandkarten, Hotel- und Restauranttipps, 768 Seiten Herausgeber: Falstaff Verlags-GesmbH, Klosterneuburg; Autor: Peter Moser ISBN: 978-3-902660-03-9; Preis: Euro 16,90, erhältlich ab jetzt im Buchhandel.